GMS

Abschlüsse

Das Kernelement des pädagogischen Konzeptes der Konrad-Adenauer-Schule ist es, jeder Schülerin und jedem Schüler den für sie und ihn jeweils optimalen Lernerfolg und Bildungsabschluss zu ermöglichen.

Haben die SchülerInnen ab Klasse 5 die individuellen und kooperativen Lernangebote in den Niveaustufen G, M und E wahrgenommen, so entscheiden sie sich im Abschlussjahr dazu, ihre Leistungen durchgehend auf einem Niveau zu erbringen.

Der abschlussbezogene Bildungsplan bietet dabei die Grundlage, um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die für sie angemessene Prüfung vorzubereiten.

Entscheidet sich die Schülerin oder der Schüler dazu, in der 9. Klasse auf grundlegendem Niveau zu arbeiten, so wird sie oder er gezielt auf den Hauptschulabschluss vorbereitet.

Eine Entscheidung für das mittlere Niveau bedeutet, zielgerichtet in Klasse 10 die Mittlere Reife anzustreben.

Um einen guten Übergang nach Klasse 10 in die Eingangsphase der gymnasialen Oberstufe zu ermöglichen, sind die Bildungspläne der Gemeinschaftsschule und des Gymnasiums eng aufeinander abgestimmt.

Auf diese Weise möchte die Konrad-Adenauer-Schule durch gemeinsames Lernen den individuellen Stärken aller Schülerinnen und Schüler gerecht werden.

Weitere Anschlussmöglichkeiten

nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 10 der Gemeinschaftsschule sind:

  • Übergang in die gymnasiale Oberstufe

    eines allgemein bildenden Gymnasiums, sofern eine zweite Fremdsprache in Klasse 6 gewählt wurde.

  • Übergang an ein berufliches Gymnasium
  • Übergang in die berufliche Ausbildung

Coaching

Lehrer an der Konrad-Adenauer-Gemeinschaftsschule haben ihre Rolle als Lehrer neu definiert. Sie nennen sich Lernbegleiter und werden für einige ihre Schüler zum LernCoach.
Lernbegleiter sind Lehrer, die Lerngruppen (ganze Klassen oder eine Gruppe) fachlich begleiten. Unsere Lehrer kommen aus allen Schularten: Werkrealschulen, Realschulen und Gymnasien und unterrichten ihre studierten Fächer. Dabei sorgt der Realschullehrer für die Materialien und Aufgabenkulturen für das mittlere Nivaeu M. Der Gymnasiallehrer trägt die Verantwortung für die Einhaltung des erweiterten Niveaus E und hilft den Schülern bei der Erarbeitung ihrer Lernjobs.

Lernbegleiter

Lerncoach

Einer Lerngruppe (Klasse) werden 2 Lernbegleiter zugeordnet, die als Team die Lerngruppe begleitet. In einer Stunde pro Woche werden sie für etwa 10 Schüler/-innen zum LernCoach und übernehmen Aufgaben im Bereich des Coachings.

  • Gespräche über Lernziele, Niveaustufenwechsel, Projekte, Prüfungen, Berufswahl, Stärken, Verhalten, Sorgen, Ängste, …
  • Hilft bei der Wahl zum richtigen Wahlpflichtfach und Profilfach
  • Führt Bilanzgespräche (Schüler-Coach- Eltern)
  • Führt Schullaufbahnberatung in Jahrgangsstufe 8

Lernorte

Jede Gemeinschaftsschule ist immer auch Ganztagesschule. Da unsere Schülerinnen und Schüler den Großteil ihres Tages in der Schule verbringen, ist die Schule nicht nur Lernraum, sondern auch Lebensraum. Somit gibt es außer den Klassenzimmern noch weitere Räumlichkeiten, die im Schulalltag für unterschiedliche Aktivitäten genutzt werden.

  • Lerngruppenraum

    Unsere Klassenzimmer nennen wir Lerngruppenraum. Jeder Schüler hat einen eigenen Arbeitsplatz samt Arbeitsmaterialien in unmittelbarer Nähe. Das ermöglicht unseren Schülern Ordnung zu halten.
    Jeder Lerngruppenraum ist mit einem Smartboad und 3 netzwerkfähigen PCs an Steharbeitsplätzen ausgestattet.

  • Lerninseln

    Unmittelbar vor 5 Lernbüros im Untergeschoss befinden sich unsere Lerninseln. Das sind vorgelagerte Räume, die zur Differenzierung, für Gruppenarbeiten oder konzentrierte Einzelarbeit genutzt werden.
    Gleichzeitig befinden sich im Obergeschoss feststehende Lerninseln in Form von Tischen und Bänken.

  • Lernatelier

    Im Lernatelier finden die Schülerinnen und Schüler Ruhe für ihre Arbeiten. Bei Fragen gehen sie zurück zum Lernbegleiter in den Lerngruppenraum.
    Nicht jedem Schüler ist es erlaubt ins Lernatelier zu gehen. Wer zum Lernen den Lerngruppenraum verlassen möchte, muss dies kenntlich machen.

  • LernatelierPlus

    Das LernatelierPlus ist ein Plus an:
    + Raum, + Personal, + Zeit, +Material
    Im LernatelierPlus werden derzeit Schüler mit Dyskalkulie von einer ausgebildeten Fachkraft gefördert.

  • Fachräume

    Neben den genannten Lernorten gibt es an der Konrad-Adenauer-Gemeinschaftsschule auch verschiedene Fachräume:
    Musik, 2 Computerräume, NWA, Küche, 2Technikräume, Kunstatelier, Sporthalle, Gymnastikhalle.

  • Pausenhof

    Die Konrad-Adenauer-Gemeinschaftsschule ist eine Schule mit Bewegungserzieherischem Profil. Zum Bewegen, Spielen und Toben steht unseren Schülern ein großzügiges Außengelände zur Verfügung.

  • Mensa

    Als Ganztagesschule steht uns eine Mensa mit 120 Sitzplätzen und verschiedenen Aufenthaltsräumen zur Verfügung.

Neue Lernkultur

Niveaustufen

An der Konrad-Adenauer-Gemeinschaftsschule kann jede Schülerin und jeder Schüler auf seinem Niveau arbeiten.
Von Klasse 5 bis 8 kann in unterschiedlichen Fächern auf unterschiedlichen Niveaustufen gearbeitet werden. Beispielsweise kann ein guter Schüler im Fach Mathematik auf Niveau E lernen, während er in Deutsch die Niveaustufe G bearbeitet. Ein Wechsel der Niveaustufe ist jederzeit möglich. Erst am Ende der Klasse 8 steht eine Schullaufbahnberatung und die Entscheidung über den angestrebten Abschluss an. Lernbegleiter und Coaches beraten auf Grundlage von Beobachtungen und Diagnosearbeiten auf welcher Niveaustufe ein Kind arbeiten sollte und welcher Abschluss für das Kind sinnvoll ist. Die Entscheidung treffen am Ende aber immer die Erziehungsberechtigten und das Kind.

Die folgenden Niveaustufen werden in jedem Fach angeboten:

Grundlegendes Niveau G (entspricht dem der Hauptschule)

Mittleres Niveau M (entspricht dem der Realschule)

Erweitertes Niveau E (entspricht dem des Gymnasiums)

Kompetenzraster

Ein Instrument, individuelle Lernprozesse sichtbar zu machen und damit die Selbststeuerung des Lernenden zu unterstützen, stellt das Arbeiten mit Kompetenzrastern dar.
Kompetenzraster dienen dem Lernenden als Kompass seiner Lernentwicklung.

  • Wo stehe ich?

    Wo möchte ich hin? Was kann ich schon? Was möchte ich noch lernen?

  • Lernwegeliste

    Um eine Kompetenz zu erwerben, bedarf es einem Bündel von Teilkompetenzen, die in der Lernwegeliste aufgeführt sind.

  • Bilanzgespräche

    Das Kompetenzraster ist Grundlage für Bilanzgespräche und ab Klassenstufe 8 gibt es Hinweise zum sinnvollen anzustrebenden Abschluss.

Lernwegeliste

Das Kompetenzraster ermöglicht es, den eigenen Lernprozess zu planen, sich Ziele zu setzen und das Lerntempo selbst zu finden. Damit wird auch eine zentrale Grundlage für Gespräche zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern sowie für Beratungsgespräche mit den Eltern geschaffen.
Anstelle eines Zeugnisses, in dem die Leistung mit Noten beurteilt wird, erhalten die Schülerinnen und Schüler in der Gemeinschaftsschule einen detaillierten Lernentwicklungsbericht. Auf Wunsch der Eltern kann der Bericht mit Noten ergänzt werden.

  • Teilkompetenzen

    Beinhalten die Teilkompetenzen, die man für die Erlangung eines Kompetenzfeldes aus dem Bildungsplan bzw. Kompetenzraster benötigt.

  • Zuordnung

    Lernwegelisten enthalten die Zuordnung von Lernmaterialien zu entsprechenden Teilkompetenzen.

  • Niveaustufe

    Lernwegelisten enthalten die qualitative Durchdringungstiefe (Niveaustufe G,M, E)

Pädagogik

Die Pädagogik der Gemeinschaftsschule geht auf die Unterschiedlichkeit der Kinder und Jugendlichen ein. Sie orientiert sich sowohl am Leistungsprinzip als auch am Prinzip der Chancengleichheit. Die Lernangebote werden auf die individuellen Voraussetzungen, Fähigkeiten und Interessen der Lernenden abgestimmt. So kann jedes Kind den für ihn optimalen Schulabschluss erreichen.
Den Kern der Gemeinschaftsschule bildet die Sekundarstufe I, das heißt, die Klassenstufen 5-10. Eine Gemeinschaftsschule ist in den Klassenstufen 5-10 verpflichtende Ganztagsschule. Das bedeutet, dass an der Konrad-Adenauer-Schule an vier Tagen der Woche ein Ganztagesbetrieb mit rhythmisiertem pädagogischem Angebot über 8 Zeitstunden gewährleistet ist. Ein Mittagessen wird angeboten und kann in der Schulmensa an gedeckten Tischen eingenommen werden.

Die Gemeinschaftsschule:

  • nimmt alle Kinder so an, wie sie sind
  • sorgt für Erfolgserlebnisse und stärkt damit die Lernfreude
  • fördert die Eigenverantwortung
  • bietet alle Abschlüsse an: Hauptschule - Realschule - Abitur
  • schafft eine Lernumgebung, in der Lehrerinnen und Lehrer auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler eingehen können
  • • ist eine verbindliche Ganztagsschule mit rhythmisiertem Schultag
  • zeichnet sich durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Kindern und Eltern aus
  • stärkt Kinder und entlastet die Familie

Rhythmisierung

Der Schulvormittag beginnt um 7:50 Uhr mit dem Unterricht. Nach jeweils zwei Unterrichtsstunden folgt eine große Pause. Nach insgesamt 6 Schulstunden am Vormittag gibt es für alle ein Mittagsband von 80 Minuten. Am Nachmittag folgen bis 15:50 Uhr nochmals 2 Stunden Unterricht.
Zum Wochenbeginn steht immer ein gemeinsamer Start mit dem Lernbegleiter. Es wird berichtet was am Wochenende war, wie die neue Woche geplant wird und welche besonderen Aktivitäten anstehen.
Bei der Gestaltung der Stundenpläne wird darauf geachtet, dass nach einer Phase des konzentrierten Arbeitens auch eine Phase des praktischen Tuns, des kreativen Schaffens oder Sports folgt.

Innerhalb der einzelnen Unterrichtsblöcke achten wir auf einen Wechsel der Arbeitsformen. Der Lernende selbst soll seinen eigenen Lernrhythmus erkennen und eigenverantwortlich damit umgehen lernen.
Innerhalb einer Schulwoche findet mittwochs der AG-Nachmittag statt. Schüler wählen sich für ein Schulhalbjahr eine Arbeitsgemeinschaft nach persönlichem Interesse aus. An den übrigen Nachmittagen findet Sport aber auch Fachunterricht statt.
Freitags endet die Woche für die meisten Klassen um 12:15 Uhr, trotzdem wird auch am Freitag ein Mittagessen angeboten.

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